Warum wir gendern – und warum es manchmal doch nicht passiert
Wir gendern, weil Sprache zählt – aber manchmal bleibt’s aus Zeitgründen auf der Strecke. Offen Gesprochen ist ehrlich, spontan und manchmal roh. Was zählt, ist die Haltung: Alle Menschen sind gemeint. Auch wenn die Diktierfunktion keine Sternchen kennt – Respekt und Gleichwertigkeit bleiben immer im Fokus.
Veröffentlicht: 06/04/25
Verfasst von:Daniel

Ein ehrliches Statement von offen-gesprochen.at

Wenn du regelmäßig auf offen-gesprochen.at liest, ist dir vielleicht schon aufgefallen: Manche Beiträge sind sorgfältig gegendert, andere wiederum nicht. Und das hat einen ganz einfachen Grund – und der ist definitiv nicht ideologisch, sondern menschlich.

Wir gendern bewusst, weil Sprache Realität formt. Weil wir alle Menschen ansprechen wollen – nicht nur Männer, nicht nur Frauen, sondern alle, die sich vielleicht irgendwo dazwischen oder außerhalb wiederfinden. Gendern ist für uns keine Modeerscheinung, sondern Ausdruck von Respekt und Gleichwertigkeit.

Aber wir sind auch ehrlich: Offen Gesprochen ist kein professionelles Redaktionsprojekt mit Lektor:innen, Zeitplan und Redaktionsteam. Die meisten Beiträge entstehen aus dem Moment heraus, oft direkt am Smartphone, unterwegs oder spätabends – mit der Diktierfunktion. Und genau da liegt der Haken: So klug die meisten Assistenzsysteme der Smartphones sind, leider können sie nicht gendern.

Was passiert also? Der Text fließt raus, wird kaum bearbeitet, und geht schnell online. Nicht aus Nachlässigkeit oder Gleichgültigkeit, sondern weil wir spontan Gedanken teilen wollen, ohne sie durch fünf Filter zu schicken.

Das bedeutet nicht, dass uns Gendern unwichtig ist. Im Gegenteil. Wenn ein Beitrag sorgfältig vorbereitet wird, achten wir darauf. Wenn’s schnell gehen muss, kann’s passieren, dass es fehlt.

Deshalb: Wenn du mal über einen nicht-gegenderten Text stolperst – lies ihn bitte trotzdem mit dem Wissen, dass du gemeint bist. Ganz egal, welches Geschlecht du hast oder wie du dich definierst.

Denn was für uns zählt, ist nicht nur die Form, sondern die Haltung. Und die ist klar: Alle Menschen sind gleich viel wert. Sprache darf das zeigen – und wir arbeiten daran, das so oft wie möglich zu tun.

Offen Gesprochen – das sind Daniel und engagierte Gastautor:innen und uns liegen Menschenrechte, Freiheit und Meinungsvielfalt sehr am Herzen – sonst würden wir das hier nicht machen.

Liebe Grüße an alle,
Daniel

Daniel

Daniel, ein 80er-Jahrgang mit 90er-Jahre-Vibes aus dem Burgenland, hatte schon als Kind mehr Ideen, als die Tapeten Platz boten. Technologie fand er cooler als jedes Tamagotchi. Sein Plan: Die Welt ein bisschen bunter machen und dabei nicht auf zu viele Regeln achten.

verfasst von: <a href="https://offen-gesprochen.at/author/og_admin" target="_self">Daniel</a>

verfasst von: Daniel

veröffentlicht am: 6. April 2025

Daniel, ein 80er-Jahrgang mit 90er-Jahre-Vibes aus dem Burgenland, hatte schon als Kind mehr Ideen, als die Tapeten Platz boten. Technologie fand er cooler als jedes Tamagotchi. Sein Plan: Die Welt ein bisschen bunter machen und dabei nicht auf zu viele Regeln achten.

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