Österreich kann aufatmen – und auch gleich durchschnaufen: Die 3er Koalition hat in einer rekordverdächtigen 10-Minuten-Sitzung den Schuldenabbau neu erfunden. Die glorreiche Idee: Statt mühsamer Steuerreformen oder schmerzhafter Kürzungen setzt die Regierung auf die Kraft der Staubsauger. Genauer gesagt: auf Hyla.
Bundeskanzler Christian Stocker, Vizekanzler Andreas Babler und Außenministerin Beate Meinl-Reisinger ließen sich noch heute Vormittag in der Hyla-Zentrale einschulen. Die nächsten vier Wochen werden sie damit verbringen, von Tür zu Tür zu tingeln und jedem Haushalt in Österreich ein glänzendes Stück Staatsrettung anzudrehen – mit kostenloser Luftwäschevorführung, versteht sich.
„Wenn jeder Österreicher und jede Österreicherin einen Hyla kauft, sind wir in vier Wochen schuldenfrei“, so Beate Meinl-Reisinger, während sie bereits routiniert den Wassertank einsetzt. „Und gleichzeitig tun wir was fürs Raumklima – also für alle, die noch eines haben.“
Förderprogramm für patriotische Saugkraft
Damit niemand aus Geiz oder Vernunft die staatlich verordnete Staubfreiheit gefährdet, hat die Koalition noch eine „Staatshaushalt-Staubsauger-Sanierungs-Förderung“ beschlossen. Diese sieht vor, dass jede:r Österreicher:in 99 % des Kaufpreises zurückerstattet bekommt. Ein kleiner Preis für den großen patriotischen Putzakt.
„Wir wollen zeigen: Jede:r kann was beitragen. Und wer sich weigert, zeigt, dass er gegen saubere Finanzen und gegen saubere Böden ist“, erklärte Christian Stocker kämpferisch, während er demonstrativ einen Teppich reinigte.
Oppositionsreaktionen und erste Widerstände
Die Opposition äußerte sich gespalten: Herbert Kickl sprach von einer „Verschwörung der Staub-Lobby“ und kündigte an, stattdessen Kärntner Jägerhochsitze als alternative Luftfilter verkaufen zu wollen. Die SPÖ-Basis begrüßte hingegen, dass Babler „endlich einmal etwas Sinnvolles verkauft“.
In ersten Gemeinden formierten sich indes bereits Bürger:inneninitiativen gegen den drohenden Staubsaugerzwang. „Wir haben das Staubkorn als Teil unserer Identität verstanden“, hieß es in einer Presseaussendung des Vereins „Schmutz bleibt Schmutz“.
Fazit: Endlich ein Plan, der zieht
Was bleibt? Österreichs Budget ist noch immer ein Staubfänger, aber wenigstens mit System. Ab Montag also: Bitte die Türen offen lassen, die Geldbörsen bereit halten – und den Staubwedel wegpacken.
Denn wie Beate Meinl-Reisinger so schön zusammenfasst:
„Sauber machen wir nicht nur die Luft, sondern auch die Bilanz. Und mit jedem Hyla einen Schritt näher am Ziel: ein Österreich, das glänzt.“
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