Ab 1. Jänner 2026 wird es ernst: Die Europäische Union greift endlich hart durch – und diesmal trifft es dein stilles Örtchen. Mit der neuen EU-weiten Durchführungsverordnung zur Standardisierung und Limitierung der Einzelblatt-Hygienezellstoffverbrauchsquantität pro sanitärem Nutzungsvorgang (EDVSLEHZQPSNV) bringt Brüssel Ordnung ins Chaos des Klos.
Zwei Komma fünf Blatt für Europa
Künftig darfst du pro Toilettengang nicht mehr als 2,5 Blatt zweilagiges Klopapier verbrauchen. Ja, du hast richtig gelesen. Zwei ganze Blätter. Plus ein halbes. Nicht mehr. Nicht weniger. Brüssel ist überzeugt: damit kann jeder sein Geschäft ordnungsgemäß erledigen – und wenn nicht, dann bist du das Problem, nicht Europa.
Sanktionen für Viel-Wischer:innen
Wer es wagt, mehr zu kaufen oder gar zu benutzen, muss tief in die Tasche greifen: Bußgelder bis zu fünfundzwanzigtausend Euro, Ausschluss aus dem Schengenraum oder – für notorische Mehrblatt-Wischer:innen – verpflichtende Umschulung auf Bidet-Betrieb.
Kundenkarte für dein Klo
Ab 1. Jänner 2026 bist du verpflichtet, beim Einkauf deine persönliche Klopapier-Kundenkarte vorzulegen. Supermärkte, Drogerien und Tankstellen melden dann täglich deinen Namen und die gekaufte Klopapiermenge an die eigens dafür geschaffene Europäische Zentrale für überregionalen Klopapierverbrauchs-Kontroll- und Verbrauchüberwachungsbüro.
Die Europäische Zentrale für überregionalen Klopapierverbrauchs-Kontroll- und Verbrauchüberwachungsbüro wird in einem barocken Palais in Luxemburg betrieben und beschäftigt bereits mehr Personal als die gesamte Europäische Zentralbank. Insider:innen berichten, dass man dort schon an einer App arbeitet, mit der sich jeder Toilettengang live tracken lässt – natürlich datenschutzkonform.
Ein Signal für die Welt
Die Präsidentin der Europäischen Kommission Ursula von der Leyen erklärte stolz:
„Mit der EU-weiten Durchführungsverordnung zur Standardisierung und Limitierung der Einzelblatt-Hygienezellstoffverbrauchsquantität pro sanitärem Nutzungsvorgang zeigt Europa seine Führungsrolle im Kampf gegen Übernutzung von Zellstoff. Wir schützen den Regenwald und stellen sicher, dass auch kommende Generationen hygienisch ihre Geschäfte erledigen können – mit Würde und im Rahmen der Norm.“
Bürger:innen reagieren gespalten
Während die einen bereits üben, ihre Blätter zu halbieren, planen andere den Umstieg auf Altpapier, Handtücher oder die berühmte linke Hand. Erste Proteste sind angekündigt, Slogans wie „Hände weg von meinem Arsch!“ und „Mehr als zwei Komma fünf für die Freiheit!“ sind bereits gesichtet.
Die FPÖ hat bereits die ersten „Anti 2,5-Bierzeltfeste“ angekündigt. Es wird natürlich genug Klopapier für den Bierschiss ausgehändigt – „keiner muss seine rechte Hand braun beschmutzen, und die linke verwenden wir sicher nicht“!
Die Grünen werden ab Dezember ein „Ahorn-Klopapierersatz-Abo“ anbieten, nähere Infos folgen noch. Die ÖVP bietet absofort eine Anti 2,5 Blatt App an, mit welcher sich Schredderpapier als Ersatz bestellen lässt.
Die SPÖ wartet noch darauf, das Hans Peter Doskozil eine Klopapierfabrik kauft und dies als SPÖ-Sauber-Papier anbietet, „damit könnte man diese Regelung perfekt umschiffen!„
Die KPÖ forderte per sofort eine maximale Preiserhöhung auf € 30,– pro Rolle um es dann mittels Sozialleistungsförderungen um 20 Cent pro Rolle anbieten zu können.
Fazit
Das Klo wird politisch – und du bist mittendrin. Ab 1. September heißt es: zählen statt wischen. Also fang am besten schon heute an zu üben: zwei Komma fünf Blatt, falten, fertig. Die Europäische Union schaut dir dabei zu.
Offen Gesprochen bleibt für dich dran – auch wenn uns dafür nur noch zwei Komma fünf Blatt bleiben.
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