Lufthansa zeigt endlich Mut: Die neue Jubiläumsflotte ist ein Design-Statement
Lufthansa nutzt das 100-jährige Jubiläum der ersten Lufthansa, um mit einer neuen Jubiläumsflotte endlich Mut zu zeigen. Die farbenstarken Renderings beweisen, wie stark gutes Design wirken kann. Der dreidimensionale Kranich, der sich über Rumpf und Flügel zieht, bringt Wiedererkennungswert zurück und hebt Lufthansa aus dem Weißheits-Einheitsbrei.

von | Nov. 27, 2025 | Allgemein

Bild: Lufthansa

Wenn eine Airline beinahe 100 Jahre alt geworden wäre, darf’s ruhig ein bisschen mehr sein. Und genau das hat Lufthansa verstanden. Denn 2026 hätte die erste Lufthansa ihr 100-jähriges Bestehen gefeiert – jene Gesellschaft, aus der die heutige Lufthansa hervorgegangen ist. Und auch wenn die aktuelle Lufthansa „nur“ die Nachfolgegesellschaft ist, nutzt sie das Jubiläum, um ein Zeichen zu setzen. Und zwar ein starkes.

Stattdessen kommt jetzt eine Jubiläumsflotte, die – auch wenn sie momentan noch als Rendering existiert – schon jetzt zeigt, was möglich ist, wenn Mut und Design sich endlich wieder treffen.

Schluss mit Weiß auf Weiß auf Weiß

Über Jahre hinweg hat Lufthansa ihre Flieger fast schon zwanghaft weiß gehalten. Ein bisschen Blau hinten, ein Schriftzug drauf, fertig. Das war’s. Nett, zurückhaltend, langweilig. Ein optischer Auftritt, der ungefähr so spektakulär war wie ein nasser Waschlappen in der Business Class.

Und ja, man hat uns immer erklärt: „Weniger Farbe ist leichter, spart Gewicht, spart Geld.“ Das stimmt. Aber es gibt etwas, das noch viel wertvoller ist: Wiedererkennungswert.

Ein Design, das hängen bleibt

Mit der neuen Jubiläumsflotte zeigt Lufthansa plötzlich genau das, was viele Flugzeugspotter:innen, Luftfahrtfans und eigentlich alle, die ein Herz für gutes Design haben, seit Jahren vermissen: Mut, Charakter, Identität.

Der Kranich, der sich dreidimensional vom Rumpf über den Flügel zieht, ist ein absolutes Highlight. Das ist Gestaltung, bei der sich jemand wirklich etwas gedacht hat – nicht das übliche „Logo aufkleben, bitte möglichst billig“. Das hier ist ein Statement. Das ist ein visuelles Bekenntnis zu Tradition, Moderne und einem Hauch von Größe.

Und natürlich erinnert das eine oder andere Detail an andere Airlines. Das ist in der Luftfahrt so sicher wie Turbulenzen über den Alpen. Aber trotzdem bleibt das Ergebnis einzigartig.

Luftfahrt braucht wieder Vielfalt

Die Branche hat sich in den letzten Jahren auf ein trauriges Minimum reduziert: Weißer Rumpf, farbiges Heck, fertig. Einheitsbrei mit Triebwerken. Und genau deshalb sticht dieses neue Lufthansa-Design so heraus.

Es wirkt selbstbewusst. Stolz. Wach. Es zeigt, dass man sich nicht mehr hinter „Effizienzargumenten“ versteckt. Ein Flieger darf schön sein. Er soll schön sein. Und er soll etwas ausstrahlen, wofür eine Airline steht.

Bitte Lufthansa: Lasst das nicht nur ein Jubiläumsprojekt sein

Natürlich prangt auf den Renderings eine große „100“. Das ist nett und gehört zum Jubiläum. Aber ganz ehrlich: Wenn diese Bemalung nach 2026 einfach verschwindet, wäre das ein Fehler.

Ohne die 100 drauf ist dieses Design genau das, was Lufthansa seit Jahren gebraucht hätte. Mut, Charakter, Wiedererkennungswert. Alles in einer Lackierung, die zeigt: Lufthansa kann, wenn sie will.

Das sterile Redesign von vor ein paar Jahren? Ja, das darf man sofort schmeißen. Weg damit. Kein Mensch hat sich dafür begeistert.

Diese Jubiläumsflotte hingegen könnte Lufthansa wieder zur Lieblingsairline der Spotter:innen machen. Und nicht nur das – sie zeigt, dass eine große Airline auch in der Moderne noch visuell überraschen kann.

Ein Fazit mit Ansage

Lufthansa beweist mit der Jubiläumsflotte, dass gutes Design kein Luxus ist, sondern Identität. Und wenn 2026 das Jahr wird, in dem Lufthansa sich optisch neu erfindet – dann bitte so.

Und ganz ehrlich? Es schaut einfach cool aus.

Titelbild: Lufthansa

Daniel

Daniel, ein 80er-Jahrgang mit 90er-Jahre-Vibes aus dem Burgenland, hatte schon als Kind mehr Ideen, als die Tapeten Platz boten. Technologie fand er cooler als jedes Tamagotchi. Sein Plan: Die Welt ein bisschen bunter machen und dabei nicht auf zu viele Regeln achten.

verfasst von: <a href="https://offen-gesprochen.at/author/og_admin" target="_self">Daniel</a>

verfasst von: Daniel

veröffentlicht am: 27. November 2025

Daniel, ein 80er-Jahrgang mit 90er-Jahre-Vibes aus dem Burgenland, hatte schon als Kind mehr Ideen, als die Tapeten Platz boten. Technologie fand er cooler als jedes Tamagotchi. Sein Plan: Die Welt ein bisschen bunter machen und dabei nicht auf zu viele Regeln achten.

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