Das Handbuch über Sachen, die man noch sagen darf
Sprache entwickelt sich weiter, und manche Begriffe sind heute echte Minenfelder. Ob „Zigeunersoße“, „Schwarzfahren“ oder „Damen und Herren“ – was darf man eigentlich noch sagen? Unser sarkastisches Handbuch zeigt, welche Worte tabu sind und warum.
Veröffentlicht: 11/03/25
Verfasst von:Daniel

Eine sarkastische Auswahl von Begriffen, Namen und sonstigen Wörtern, die einfach nicht mehr angebracht sind

Herzlich willkommen zum ultimativen Offen Gesprochen Handbuch der verbotenen, problematischen, skandalösen und schlichtweg unzeitgemäßen Begriffe! Falls du auf Nummer sicher gehen willst, dass du in keiner hitzigen Debatte, auf Social Media oder beim Familienessen ins Fettnäpfchen trittst, dann bist du hier genau richtig. Wir haben eine sarkastische Liste der Begriffe zusammengestellt, die du tunlichst vermeiden solltest – oder eben mit einem Augenzwinkern nutzen kannst.


„Früher war alles besser!“

Oh, wie schön! Eine unschuldige Aussage, die sofort die Alarmglocken schrillen lässt. „Früher“ war natürlich nichts besser, weil es dann ja noch keine sozialen Medien gab, die uns ermahnen konnten, welche Worte, Konzepte und Denkweisen absolut inakzeptabel sind. Wer so etwas sagt, outet sich unweigerlich als Nostalgiker und potenzieller Feind des Fortschritts!

„Indianer“

Oje, was für eine Bombe! Dieses Wort ist mittlerweile so tabu, dass du es nur noch im Flüstern wagen solltest. Oder in historischen Romanen. Korrekte Begriffe wären „Indigene Völker Nordamerikas“ oder noch besser: einfach gar nichts sagen und sich verlegen wegdrehen.

„Mann“ und „Frau“

Oh nein, hast du etwa diese altmodischen Kategorien benutzt? Bist du etwa noch im Mittelalter hängengeblieben? Geschlechtsidentitäten sind heutzutage so vielfältig, dass „Mensch“ vermutlich die sicherste Wahl ist. Am besten gleich fragen: „Welches Pronomen bevorzugst du?“ – aber nicht vergessen, das auch jedes Mal zu wiederholen, falls sich jemand zwischenzeitlich umentscheidet!

„Darf man das überhaupt noch sagen?“

Ein absoluter Klassiker, wenn jemand bewusst ein grenzwertiges Wort benutzt und sich dann hinter dieser scheinheiligen Frage versteckt. Kleiner Tipp: Die Antwort lautet immer „NEIN“ – es sei denn, man fügt ein ironisches „Satire darf alles“ hinzu (was aber auch nur noch in begrenztem Rahmen erlaubt ist).

„Zigeunersoße“

Puh, hier wird es richtig brenzlig. Dieser Begriff hat sich so tief in die kulinarische Kultur gefressen, dass viele gar nicht wissen, warum er problematisch ist. Doch keine Sorge, die Industrie hat reagiert: Heute gibt es „Paprikasoße Ungarischer Art“. Klingt fast genauso lecker, oder?

„Schwarzfahren“

Uff. Das geht natürlich gar nicht mehr. Das Wort suggeriert eine unangenehme Verbindung zwischen Farbe und kriminellem Verhalten. Besser: „Unbefugtes Benutzen öffentlicher Verkehrsmittel ohne Ticket“. Klingt sperrig? Na gut, dann einfach bezahlen.

„Mohrenkopf“

Noch so ein Relikt aus einer Zeit, in der Begriffe einfach ohne Filter benutzt wurden. Heute heißt es „Schaumkuss“, was weniger nach Kolonialgeschichte klingt und mehr nach einer liebevollen Geste.

„Damen und Herren“

Wie schon erwähnt: Strikte binäre Ansprachen sind out. Wenn du eine Durchsage machen musst, dann bitte: „Sehr geehrte Fahrgäste, liebe Menschen, verehrte Lebensformen…“

„Du bist aber schlank geworden!“

Schön gemeint, aber absolut toxisch! Body Positivity bedeutet, dass du am besten gar nichts über Körper sagen solltest – es sei denn, jemand feiert explizit seine neue Figur, aber dann bitte mit Vorsicht!

„Du siehst aber gesund aus!“

Noch schlimmer. Denn das ist nur eine verschleierte Art zu sagen: „Oh, du hast zugenommen!“ Besser: „Du siehst toll aus!“ Aber auch hier aufpassen, nicht, dass jemand denkt, du objektifizierst sein oder ihr Erscheinungsbild.


Fazit: Was darf man noch sagen?

Gar nichts mehr. Oder zumindest nichts, ohne vorher zehnmal darüber nachzudenken. Das hier war natürlich eine humorvolle Betrachtung, aber Fakt ist: Sprache entwickelt sich weiter, und es kann nie schaden, sensibler zu sein. Allerdings darf man sich auch fragen: Wann wird aus Achtsamkeit Zensur? Ein Hoch auf das gesunde Mittelmaß!

Bleibt vorsichtig, bleibt ironisch und bleibt vor allem sprachlich flexibel.

Daniel

Daniel, ein 80er-Jahrgang mit 90er-Jahre-Vibes aus dem Burgenland, hatte schon als Kind mehr Ideen, als die Tapeten Platz boten. Technologie fand er cooler als jedes Tamagotchi. Sein Plan: Die Welt ein bisschen bunter machen und dabei nicht auf zu viele Regeln achten.

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verfasst von: Daniel

veröffentlicht am: 11. März 2025

Daniel, ein 80er-Jahrgang mit 90er-Jahre-Vibes aus dem Burgenland, hatte schon als Kind mehr Ideen, als die Tapeten Platz boten. Technologie fand er cooler als jedes Tamagotchi. Sein Plan: Die Welt ein bisschen bunter machen und dabei nicht auf zu viele Regeln achten.

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