Die Kirchenwoche stand im Zeichen der Auseinandersetzung – mit Glaube, Macht und Verantwortung. Wir haben über Religionsfreiheit gesprochen, über historische Schuld, über Einfluss und Kontrolle. Vor allem aber ging es um eines: das Recht jedes Menschen, den eigenen Glauben frei zu leben – ohne Angst, ohne Zwang, ohne Benachteiligung.
Denn echter Friede entsteht nicht durch religiöse Vorherrschaft, sondern durch Gleichheit. Erst wenn alle Religionen ihren Sonderstatus verlieren, wenn sie keine Gesetze mehr diktieren, keine politischen Entscheidungen mehr beeinflussen, keine Privilegien mehr genießen – erst dann schaffen wir einen Staat, der wirklich für alle da ist.
Religion darf Raum haben, aber keine Macht. Sie darf trösten, begleiten, Hoffnung geben – aber nicht bestimmen, wie Menschen leben, lieben oder glauben sollen. Sie soll helfen, nicht ausbeuten. Und wie jedes andere Unternehmen muss auch sie Verantwortung übernehmen: Steuern zahlen, Transparenz zeigen und sich an die Regeln halten.
Die Kirchenwoche war kein Angriff auf den Glauben – sondern ein Plädoyer für dessen Freiheit. Du brauchst keine Institution, keine Hierarchie und keine goldene Kanzel, um zu glauben. Glauben beginnt in dir.
Also schnapp dir die Bibel, den Koran, deinen Rosenkranz, deine Gebetsperlen oder deinen Gebetsteppich – und bete.
Auf deine Weise.
Wann du willst.
Wie du willst.
Möge dein Frieden mit dir sein.
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