Du statt Sie

Warum wir bei „Offen Gesprochen“ per Du sind: Eine Erklärung für Gleichheit, Gemeinschaft und Stärke

n der heutigen, oft von Hierarchien und formellen Strukturen geprägten Welt, in der uns der gesellschaftliche Druck oft in bestimmte Rollen drängt, ist es nicht nur erfrischend, sondern auch notwendig, eine neue Perspektive einzunehmen. Eine Perspektive, die auf Gleichheit, Respekt und die Anerkennung der Menschlichkeit setzt. Genau deshalb sprechen wir bei „Offen Gesprochen“ nicht „Sie“, sondern „Du“. Aber was steckt hinter dieser Entscheidung? Was bedeutet es für uns und für Dich, unser Publikum? Hier eine ausführliche Erklärung.

Der Gedanke hinter dem „Du“

Das „Du“ mag für viele zunächst eine kleine, aber dennoch tiefgreifende Veränderung sein. Doch der Unterschied geht weit über die bloße Anrede hinaus. Wir haben uns bewusst für das „Du“ entschieden, um eine Kultur der Nähe und der Authentizität zu fördern. Wir wollen nicht nur eine Kommunikationsform etablieren, sondern eine Haltung einnehmen, die für uns von zentraler Bedeutung ist: Wir sind alle gleichwertig.

Das „Sie“ ist ein Überbleibsel von formellen, oft starren gesellschaftlichen Normen, die auf Distanz und Hierarchie beruhen. Es vermittelt eine Trennung, einen Unterschied zwischen den „Sendern“ und den „Empfängern“. Bei „Offen Gesprochen“ lehnen wir genau diese Trennung ab. Wir sehen uns nicht als eine entkörperlichte Institution oder eine abstrakte Stimme, die über einem „du“ stehenden Individuum spricht, sondern als eine lebendige Gemeinschaft, die miteinander spricht, nicht übereinander.

Gleichheit statt Klassenbildung

Gleichheit ist für uns mehr als nur ein schönes Wort – sie ist ein Prinzip, das unsere Arbeit durchdringt. Unsere Leserinnen und Leser, unsere Sponsoren und Partner, und natürlich wir als Team – wir sind alle Teil derselben menschlichen Erfahrung. Die Entscheidung, auf das „Du“ zu setzen, symbolisiert eine bewusste Abkehr von sozialen und wirtschaftlichen Klassenschranken, die in der Sprache oftmals unmerklich weitergegeben werden.

Wir glauben nicht daran, dass Kommunikation durch Distanz, durch formelle Anrede oder durch das Setzen von Barrieren stärker wird. Im Gegenteil: Kommunikation wird umso kraftvoller und echter, je näher sie uns ist. Indem wir „Du“ sagen, signalisieren wir, dass wir uns alle in derselben Lebensrealität bewegen und dass es keine über- oder untergeordneten Menschen in unserem Raum gibt. Wir streben nach einem Dialog auf Augenhöhe.

Wir schauen nicht herunter, sondern nach oben

In einer Welt, die oft von Eitelkeit und Machtspielen geprägt ist, ist es wichtig, den Blick nach oben zu richten. Dabei meinen wir nicht den Blick auf Menschen, die sich durch äußere Merkmale von uns abheben oder Machtpositionen innehaben. Vielmehr schauen wir auf Menschen, die Stärke und Mut zeigen – die den Weg der Offenheit und Authentizität gehen, die sich nicht durch falsche Fassade oder gesellschaftliche Normen zurückhalten lassen. Diese Menschen sind es, die uns inspirieren.

„Offen Gesprochen“ ist ein Raum, in dem genau diese Menschen Platz finden. Wir sehen uns nicht in der Rolle des Besseren oder des Lehrenden, sondern als Teil einer gleichwertigen Gemeinschaft, die miteinander wächst. Wir sind alle auf der gleichen Reise – egal ob Leser, Sponsoren oder Redakteure. Und genau deshalb ist es für uns selbstverständlich, dass wir auf Augenhöhe miteinander kommunizieren.

Ein Dialog ohne Barrieren

Die Entscheidung für das „Du“ ist letztlich ein Statement gegen den oft erlebten Abstand zwischen Menschen. Der formelle Gebrauch von „Sie“ kann eine Mauer zwischen den Gesprächspartnern errichten. In einer Welt, in der immer mehr Menschen sich nach echter Verbindung und einer authentischen Stimme sehnen, wollen wir uns dem entgegensetzen. Bei „Offen Gesprochen“ gibt es keine Barrieren, keine Mauern, keine Unterschiede – nur einen offenen Raum für echte Gespräche.

Mit dem „Du“ bauen wir eine Brücke, die es uns ermöglicht, uns auf einer tieferen Ebene zu begegnen. Es ist die Einladung zu einem Dialog, der frei von der Last formeller Etikette und von gesellschaftlichen Normen ist. Wir möchten uns auf Augenhöhe austauschen und die Vielfalt und Stärke der Menschen feiern.

Schlusswort

Die Entscheidung, bei „Offen Gesprochen“ per Du zu sein, ist mehr als nur eine Frage der Anrede. Sie ist Ausdruck unserer Haltung zur Gleichheit und zur Verbindung. Wir schauen nicht auf Dich herab – wenn, dann schauen wir zu Dir auf, auf Deine Stärke und Deine Authentizität. Denn jeder, der bereit ist, offen und ehrlich zu sein, ist jemand, den wir respektieren und bewundern. Das „Du“ ist also nicht nur ein symbolischer Akt der Nähe, sondern ein Bekenntnis zu einer Welt ohne Hierarchien – einer Welt, in der wir uns gegenseitig respektieren und gemeinsam wachsen können.

Danke, dass Du ein Teil dieser Gemeinschaft bist. Wir sind stolz darauf, mit Dir auf Augenhöhe zu sprechen.